Endlich ist es soweit! Am 7. Mai 2023 werden alle drei Friedensglocken in einem feierlichen Akt in Schengen an die jeweiligen Partnerhäuser übergeben! Wir freuen uns sehr auf diesen Tag.

"Human Dignity" ein Projekt der KulturGießerei Saarburg im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
Am 27. Januar wurde nun die dritte unserer Friedensglocken für die Großregion gegossen, an einem Tag, der als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, eine ganz besondere Bedeutung hat. Und mit diesem wichtigen Tag der Erinnerung und des Gedenkens verbinden wir ganz bewusst den Guss unserer Glocke, die wie ihre Schwestern in Mamer und Verdun für Frieden, Freundschaft und Menschenwürde läuten wird.
Am 24. Februar werden wir die Geburt der Glocke feiern und sie dann hoffentlich läuten hören!
Lange hatten wir auf diesen Tag gewartet und endlich war es soweit: gestern am 28. Oktober 2022 wurde die Friedensglocke für unsere Freunde aus dem Maison Citoyenne in Mamer (Luxemburg) gegossen. Die Vorbereitungen, also der Herstellungsprozess vom Glockenkern über die falsche Glocke und der Glockenzier bis hin zum Glockenmantel mit der Krone, wurden in den vergangenen Wochen in der Glockengießerei Schmitt in Brockscheid durchgeführt. Und gestern wurde dann in unserem Museum Glockengießerei Mabilon die Glocke gegossen. Es war ein tolles Ereignis, das wir gemeinsam mit unseren Besucher:innen aus Mamer und anderen Gästen erleben durften.
Die Glocke für Verdun (Frankreich) folgte am 4. November und die Geburt beider Glocken durften wir dann in einer bewegenden Zeremonie gemeinsam mit unseren französischen und luxemburgischen Freunden am 19. November 2022 erleben.
Mehr dazu unter https://humandignity.blog/drei-friedensglocken/
Wie es weitergeht, verraten wir dann in Kürze!
Viel zu kurz, aber wir haben viel gesehen, erfahren und ausgetauscht mit unseren Freunden aus Mamer und Verdun. Danke an Philippe Hansch und sein Team für die tollen Führungen und das leckere Essen 💖!
Lange haben wir geplant und nun sind wir endlich auf dem Weg nach Verdun. Als ersten Ort fahren wir heute zum Centre Mondial de la Paix, des Libertés et des Droits de l’Homme. Dort werden wir von Philippe Hansch, dem Direktor des Zentrums, empfangen, gemeinsam mit unseren Freunden aus Mamer. Wir alle stehen unter dem Motto „All4Peace“ für Frieden, Freiheit, Freundschaft und unsere demokratischen Werte. Mit dabei ist auch eine Gruppe aus Saarburg, die auf eigene Faust die Gedenkstätten von Verdun besucht. Vorbei geht’s auf dem Weg nach Verdun auch in Schengen, Luxemburg… Und schon haben wir ganz schnell unser Nachbarland Frankreich erreicht.
Die Fahrt findet im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! und unseres Projektes #HumanDignity statt.
Gedenkstättenfahrt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
Im Rahmen unseres #HumanDignity Projektes 2022 laden wir Interessierte herzlich zu einer Gedenkstättenfahrt nach Verdun für den 8. Oktober ein. Sie ist zugleich auch die Auftaktveranstaltung unseres „All4Peace“ Projektes.
Inspiriert von der #Peacebell von Michael Patrick Kelly, die 2021 in der KulturGießerei Saarburg zu sehen war, werden drei Partnerhäuser aus Mamer (L), Saarburg (D) und Verdun (F) je eine #All4Peace Glocke im Museum der KulturGießerei von der Glockengießerei Schmitt aus Brockscheid gießen lassen. Als starkes, gemeinsames Symbol für den Frieden, die Gemeinschaft und die Freundschaft im Herzen Europas werden sie dann später in ihren Gemeinden einen Platz finden.
Es sind noch wenige Plätze frei. Weitere Informationen unter: https://humandignity.blog/auftaktveranstaltung-in-verdun/
Anmeldungen bitte bis 05. Oktober, 12.00 Uhr, unter info@saarburg-vielfalt.de. Allen Mitreisenden ist auch ein Platz bei einem der Glockengüsse vorbehalten. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert.
Ein ganz persönlicher Abend in der KulturGießerei
Das Lokale Bündnis für Familie e.V. in Saarburg unter Federführung von Dr. Anette Barth hatte eingeladen und ein aufgeschlossenes Publikum füllte den kleinen Vortragssaal. Die Grafenfamilie von der Burg fehlte leider unentschuldigt. Das tat der guten Stimmung im Tal aber keinen Abbruch. Schauplatz der Abendveranstaltung war ein Ort nur einen Steinwurf von Frankreich und Luxemburg entfernt. Die Gegend imponiert durch wellige Hügel und idyllische Weinberge. Ignoranz sollte man verbergen und nicht zur Schau stellen. Schon bei der Anfahrt hatte Dr. John einen Passanten gefragt, ob der große Fluss, der durch die Stadt fließt, die Mosel sei. Fehlanzeige. Es handelte sich – wie alle Gebildeten wissen – natürlich um die Saar. Und als der Missionsarzt in seiner Einführung Saarburg im Saarland lokalisierte, war er ebenfalls falsch gewickelt. Die traditionsreiche Stadt sieht sich voll und ganz in Rheinland-Pfalz verwurzelt. Und an diesen Fakten sollte man auch nicht rütteln, es sei denn man macht sich gerne unbeliebt.
Glücklicherweise kannte sich der Gast aus Peru beim Thema Diospi Suyana etwas besser aus. Die Präsentation und das nachfolgende Gespräch hatten in diesem illustren Kreis eine ganz persönliche Note. Alle Zuhörer:innen brachten viel Interesse mit. Und am Ende ging es wieder um Tod und Leben sowie das Handeln Gottes in einer Welt, die immer hoffnungsloser wird. Ruth Kramer überreichte im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde Saarburg einen Scheck an Dr. John. Mit mehr als 35 Besucher:innen und einem sehr lebendigen und interessanten Vortrag war es ein Abend, der alle bereicherte.
Referent Dr. Klaus-Dieter John
Mi 23.03. | 19.00 Uhr | KulturGießerei
Eintritt frei | 3 G | Anmeldung erforderlich
Die Nachfahren der Inkas werden ausgebeutet und wie Menschen dritter Klasse behandelt und leben zum größten Teil im so genannten „Armenhaus“ Perus, Apurímac. Viele Kinder sterben bereits im Säuglingsalter. Nicht nur aus Mangel an Ärzten, denn auf 10.000 Menschen kommen gerade mal vier Mediziner. Sie können sich oft nicht einmal die Fahrt zum Krankenhaus in die nächste Stadt, geschweige denn die Behandlung leisten.
Das Wiesbadener Ärzte-Ehepaar Klaus-Dieter und Martina John hat mit dem Verein Diospi Suyana, Darmstadt, nach dem Vorbild von Albert Schweitzer trotz unzähliger finanzieller
und bürokratischer Hürden eine medizinische Versorgung ermöglicht.
Die Kinderärztin und der Chirurg leben unter den Quechuas in Peru. In Anerkennung ihrer Arbeit erhielten sie im April 2018 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Entwicklung von Diospi Suyana (Quechua: Wir vertrauen auf Gott) mit vielen unglaublichen Erlebnissen
erinnert an ein modernes Märchen. Die Präsentation beinhaltet Bilder über Land und Leute,
die Geschichte der Inkas und den Traum zweier Menschen mit einer besonderen Vision.
Unter diesem Motto führte Thomas Zuche die Besucher:innen in die Arbeit der AG Frieden Trier ein. Dieser Abend fand im Rahmen der Reihe #HumanDignity in der KulturGießerei Saarburg statt. Darüberhinaus setzt das Lokale Bündnis für Familie gemeinsam mit der AF Frieden ein weithin sichtbares Zeichen für den Frieden. Es wird noch bis Mitte der nächsten Woche zu sehen sein.
Was bedeutet Gamification und warum kann es ein wirkungsvolles Tool in der Präventionsarbeit gegen Extremismus, Radikalisierung und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sein? Das erläutert uns Leila Younis in ihrem Vortrag.
Referentin Leila Younis
Mi 09.03. | 19.00 Uhr | KulturGießerei
Eintritt frei | 3 G | Anmeldung nicht erforderlich
Übertragung via YouTube
Leila Younis arbeitet als Projektmanagerin für den Verein INSIDE OUT e.V., der Bundesweit aktiv ist und den Hauptsitz in Stuttgart hat. Die Sozial- und Kulturwissenschaftlerin und islamische Theologin Leila Younis macht anhand von Projektbeispielen deutlich, wie sich INSIDE OUT für gesellschaftlichen Frieden, Zusammenhalt und Demokratieförderung einsetzt. Leila Younis arbeitet seit 2017 in der Extremismusprävention. Ihre Themenschwerpunkte sind der religiös begründete Extremismus und die Arbeit mit straffälligen Jugendlichen. Seit 2021 ist sie im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx).