Die Idee: drei Glocken für das Dreiländereck Deutschland-Luxemburg-
Frankreich

Das Dreiländereck Deutschland-Luxemburg-Frankreich blickt auf eine Geschichte zurück, die geprägt ist von territorialen Kämpfen und Auseinandersetzungen, die ihren Höhepunkt im zweiten Weltkrieg fanden.
Es ist aber auch geprägt von Freundschaften über diese Grenzen hinweg, besonders seitdem mit dem Schengenraum die Grenzen verschwanden und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zusammenleben im Sinne eines gemeinsamen Europas ermöglichen.
Die Landschaft, die Mosel, die moselfränkische Sprache, der Wein, all das verbindet die Menschen in unserem Dreiländereck.
Wie zerbrechlich eben aber auch der europäische Gedanke und der Schengenraum ist, haben die letzten Jahre durch die Flüchtlingskrise aber auch die aktuelle Coronakrise gezeigt.
Es gibt intensive Beziehungen zwischen deutschen, luxemburgischen und französischen Gemeinden im Dreiländereck sowie zwischen ihren soziokulturellen Zentren und so entstand die Idee, drei Glocken als Symbol für den intensiven Austausch zu gießen,
aber auch zu mahnen für den Einsatz von Frieden, Freundschaft und Menschenwürde.
Von Juli 2021 bis Oktober 2022 fand ein intensiver Austausch zwischen den Verantwortlichen aus Mamer und Saarburg statt, zu dem Anfang Juli dann durch die Netzwerkarbeit von Maren Morawski und ihre guten Beziehungen zu Frankreich als dritter Partner das Centre Mondial de la Paix, des libertés et des droits de l’Homme dazu kam. Es ist allen Beteiligten zu verdanken, dass das Projekt „all4peace“ mit dem Guss dreier Friedensglocken verwirklicht werden kann. Und dieser Austausch soll auch über den Guss der Schwesterglocken hinaus seine Fortsetzung in gemeinsamen Projekten finden.
